Dokumentation-Arbeitsstipendium

Dokumentation zum zweimonatigen Arbeitsstipendium mit Laufzeit bis August 2020 im Rahmen des Förderprogramms "Hessen kulturell neu eröffnen“

Ziele des Projektvorhabens war es, beim gestalterischen Prozess neue Möglichkeiten durch digitale Anwendungen bei drei dimensionalen Anwendungen zu erlangen.

Eine kurze Einführung in die Programmoberfläche des 3-D-Modelling-Programms erfolgte zunächst durch einen Tutor. Dieser Einstieg war sehr hilfreich, einen Überblick über den Umfang des Programms zu erlangen, und bot die Möglichkeit, die eigenen Gestaltungswünsche anzusprechen und einige Werkzeuge hierfür kennenzulernen.

Im Verlauf des Trainings Mithilfe von Video-Tutorials konnten viele Anwendungs-möglichkeiten erlernt werden. Es war nötig, die verschiedensten Objekttypen und Bearbeitungsschritte kennenzulernen, um einen geeigneten Weg zur gewünschten Objektgestaltung zu finden.

Für die von mir angestrebte Formbearbeitung, ist von Beginn an bis hin zur Feinbearbeitung des Objektes eine bestimmte Reihenfolge der Arbeitsschritte auszuführen. Gleichzeitig ermöglicht die Programmtiefe aber auch unterschiedlichste Variationsmöglichkeiten, die in speziellen Tutorials erläutert werden einzusetzen und auszuprobieren.

Das 3-D-Modelling bietet mir nach der Einarbeitung für die gewünschte Anforderung unglaublich präzise Modellierungsmöglichkeiten und eine permanente Kontrolle über das zu kreierte Objekt. Im Vergleich zum analogen Modellbau als Vorarbeit für die Schaffung einer Skulptur bietet das 3-D-Modelling Programm nun außerordentlich gute dynamische Eingriffs- und Korrekturmöglichkeiten, die beim Modellbau nur mit sehr großem Aufwand möglich wären.

Die Anpassung des Modells an die gewünschte Form und Größe ist Mithilfe des Programms permanent möglich und überprüfbar. Zugleich ermöglicht es auch, Proportionen zu prüfen und das Objekt durch Anpassung von Textur, Licht und Schatten in Fotomontagen zu visualisieren.

Da ich mit dem erlangten Wissen erst am Anfang stehe, erwartet mich noch ein sehr großes Spektrum an digitalen Möglichkeiten, die das Programm bereithält.

Die folgende Bebilderung bildet plakativ das „werden“ der Skulptur in Arbeitsschritten ab. Ansicht der entwickelten Form als „Drahtmodell“ bearbeitet mit Werkzeugen des Verdrehens und Biegens.

Plastische Ansicht der gestalteten Keilform aus den vorherigen Abbildungen.

Zur Grundfigur wird ein zweiter Keil eingefügt. Mit den Werkzeugen wird die Gestaltung nach der Vorstellung angepasst. Dies geschieht jedoch nicht nur aus dieser Perspektive. Im 3-D-Programm kann die Ansicht aus jeder Perspektive angeschaut werden.

Durch Umschalten im Ansichtsmodus wird das Objekt in verschiedenen Ansichtstypen dargestellt. Hier als plastische Figur. In diesem Modus können zum Beispiel Kollisionen der Oberflächen besser in Erscheinung treten, die eventuell nicht gewünscht sind.

Ansicht aus der Vogelperspektive, der schon sehr weit durchgestalteten Skulptur.

Nach der Neugestaltung der aufstrebenden Keilform wurde für die Einbindung einer Fußplatte die Standfestigkeit der späteren Ausführung hergestellt. Die Szene zeigt die Vorbereitung der Skulptur für die Visualisierung mit Boden und Belichtungswerkzeugen.

Darstellung der vorherigen Ansicht als phasische räumliche Darstellung mit Raumkanten und Schattierung.

Für eine natürlich wirkende Visualisierung hat die Figur nun noch eine Oberflächenstruktur erhalten, die der Farbgebung einer oxidierten Stahloberfläche sehr nahekommt. Licht und Schatten sind bereist ausdrucksstark gesetzt.

Die Fotomontage zeigt die im Programm erstellte und visualisierte Skulptur auf einem Foto einer bereits ausgeführten Skulptur. Hier sind die Größenverhältnisse, Position, Lichtführung und Schattendarstellung für eine möglichst realistische Erscheinung zu steuern. Die Fotomontage schließt das geplante Ziel des Stipendiums ab. Der Weg, eine Skulptur im 3-D-Modelling Programm zu erstellen, konnte erfolgreich abgeschlossen werden.


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